Oben links, Edelgard Schuhmacher, Iris Zimmermann,  Ilona Beniers, Silke Rüttgers, Andrea Merten  Unten links, Ingrid Beniers, Margret Deußen, Irmgard Thienen, Inge Cremer, Martha Zitzen

Wie alle Jahre, trafen sich auf dem Schützenfest- Klompenball 1977 einige Frauen von Priesterath zu einer feucht- fröhlichen Runde zusammen.

Bei Annemie Hennig saß man bei guter Laune, auf dem Balkon. Nachdem einige Appelkorn gelehrt wurden, war man sich einig einen Damenclub zu gegründet. Gesagt, getan, 1978 war es dann soweit man, nein Frauen zogen zum ersten Mal, geschlossen bei einem Klompenzug, als eigenständiger Damenclub mit.

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Weil man in der kürze der Zeit nur dunkelblaue Röcke und weiße Blusen bekamen, wurde aus dem Damenclub die „Blau Weissen Funken“ auch Blaue Funken genannt.

In dieser Zeit war das Schlumpf-Lied „Wo kommen all die Schlümpfe her - Hier aus Priesterath bitte sehr“ von Vadder Abraham aktuell. Wenn dieses Lied ertönte gehörte die Tanzfläche und manchmal das ganze Zelt uns.

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Ein Blau-Weisser Schlumpf mitten auf der Tanzfläche und wir Funken drumherum, an der Spitze unsere Annemie, dass war für uns das höchste. So kam was kommen musste, wir bekamen den Spitznamen „Die Schlümpfe“ den wir nun für einige Jahre abbekamen.

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Jedes Jahr vor dem Schützenfest bekamen wir von Annemie Hennig
den Auftrag, unsere Klompen zum anstreichen abzugeben.
Das Abgeben und Abholen der Klompen endete immer in einem feucht- fröhlichen Fest.

“Dat kütt alles ob de erste Sig”
Das kommt alles auf die erste Seite.
war Annemie’s Slogan

Alles auf die 1 Seite

Wir wollten auch  mal was Besonderes haben. Wir ließen uns lange dunkelblaue Röcke schneidern. Das war etwas „Besonderes“, denn als wir im Klompenzug schritt halten mussten, merkten wir das die Röcke viel zu eng geschnitten waren. Das Ergebnis war, dass ein Teil des Klompenzuges, welcher vor uns her ging, schon im Zelt saß und die ersten Bierchen genoss, wir aber wie kleine Pinguine eine ganze Zeit später ankamen.

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Es gab auch Wetten, die wir mit Bravur bestanden.
Ein Jahr gaben uns die Männer so viel Appelkorn aus, mit dem Hintergedanken uns mit Schubkarren und dem rechten Spott nach Hause zu karren.
Die Rechnung haben die Jungs wohl nicht mit uns gemacht.

Wir haben es geschafft unseren Zelt- Wirt leer zu trinken, so dass er noch für Nachschub sorgen musste

Und die Männer, ja die haben wir dann mit der nötigen Schadensfreude auf den Schubkarren nach Hause gebracht.

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Im Zelt haben wir bis heute noch einen festen Platz an der Theke, na ja …

Heute steht schon eine Bank zum sitzen bereit ihr wisst schon.

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Auf den vergangenen Straßenfeste übernahmen wir die Kaffeeteria, wo wir unsere Backkunst beweisen konnten. So wurde die Dorfgemeinschaft von uns unterstützt und wir konnten zeigen, dass wir uns für die Gemeinschaft einsetzen.

Alle zwei Jahre richten wir den Seniorennachmittag aus. Der auch heute moch großen Anklang findet.

Da nicht alle Mitglieder in Priesterath wohnen, werden Versammlungen zum tratschen und lachen genutzt.

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Bei unseren Ausflügen bleibt kein Auge trocken und kein Glas voll.

Zurzeit sind wir mit 13 Mitglieder ein starker Verein, der unser Schützenfest, auch wenn es nur beim Klompenzug und Klompenball ist, weiter unterstützt.

Wir hoffen, dass es noch lange Jahre so bleibt und dass es noch viele, viele leere Gläser geben wird...

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